Schwenkbiegemaschinen SPB Evolution UD von Schröder im Einsatz bei Schlotterer
Bewährte Maschine im teilautomatisierten Dauereinsatz
Anwender
Die Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH ist Österreichs Marktführer für außenliegenden Sonnenschutz. Ihre Wettbewerbsfähigkeit verdankt sie nicht nur ihren innovativen Produkten und mehr als 600 qualifizierten Mitarbeitenden, sondern auch ihren
modernen effizienten Fertigungsprozessen. Wenn dabei eine Maschine ihre Anforderungen optimal erfüllt, kann man sie auch gleich mehrfach kaufen, wie der Fall einer Schwenkbiegemaschine zeigt. (www.schlotterer.com)
Erfolg
Als Schlotterer im Jahr 2011 in Adnet im Salzburger Land sein zweites Werk aufbaute, wurde der Bereich Raffstore massiv ausgebaut. Dazu gehören Raffstoren mit patentierten Tageslichtlenkungslamellen, Abdunkelungslamellen, besonders robuste randgebördelte Lamellen oder elegante Flachlamellen. Was all diese Außenjalousien brauchen, sind Kästen, in die sie verstaut werden können und in denen die Mechanik sicher untergebracht ist. Die Abteilung Anlagen- und Instandhaltungstechnik des Unternehmens machte sich deshalb auf die Suche nach einer Lösung und stellte fest, dass für die zu verarbeitenden zwei Millimeter starken Alubleche, die benötigten vier Meter Länge und mindestens 300 Millimeter Oberwangenöffnung nur eine Maschine auf dem Markt in Frage kam: die SPB Evolution von der Schröder Group..
Zweite Maschine und Prozessoptimierung
Die motorische Schwenkbiegemaschine bewährte sich, immer größere Zahlen an Raffstorekästen wurden benötigt und so wurde bereits 2013 eine zweite Maschine des Typs angeschafft. Diesmal allerdings mit einer besonders komfortablen Maschinenoption, erkennbar am Kürzel UD im Produktnamen: der Up-and-Down-Biegewange. Dadurch, dass die Maschine auch von oben nach unten abkanten kann, muss das Blech für eine Gegenkantung nicht gewendet werden. Dies ist vor allem bei großen Blechen von Vorteil, weil der Maschinenbediener keinen Kollegen um Hilfe bitten muss und keine Gefahr mehr besteht, bei der Handhabung etwas zu verkratzen. „Die Up-and-Down-Biegewange stellt eine große Erleichterung dar und macht die Maschine effizienter“, sagt Josef Rehrl, der sich in der Anlagen- und Instandhaltungstechnik bei Schlotterer bisher am meisten mit der Schröder-Maschine befasst hat.
Sonderanfertigung
„Die Zusammenarbeit mit Schröder ist sehr gut. Vor allem haben wir immer direkt den Kontakt zu den Technikern, die uns weiterhelfen können, und sie reagieren sehr schnell“, lobt Josef Rehrl. Wolfgang Göllner, Leiter Anlagen- und Instandhaltungstechnik,
gibt ein Beispiel: „Der Biegeprozess war schon sehr flüssig, aber wir wollten vermeiden, dass der Mitarbeiter jeweils um die Maschine herumgehen muss, um das fertig gebogene Kastenteil zu entnehmen oder irgendwo abzulegen. Wir sprachen mit Schröder, und nach unseren Vorstellungen wurde eine ‚Sonderentnahme nach vorne‘ entwickelt und geliefert.“ Und so befördert jetzt ein elektro-pneumatischer Abrolltisch die Kastenrohlinge an den nächsten Arbeitsplatz. An der Station Punktschweißen werden die Seitenteile mit der Aufnahme für die Rollmechanik angebracht, bevor die fertigen Kästen zum Pulverbeschichten gehen – bei sichtbaren Kästen bietet Schlotterer eine Vielzahl individueller farblicher Gestaltungsmöglichkeiten an.“
Nummer drei
Ende 2023 entschloss man sich bei Schlotterer, die erste SPB Evolution nach zwölf Jahren in den Ruhestand zu schicken. Die bisher in der Serienproduktion eingesetzte SPB Evolution UD nimmt jetzt ihren Platz ein und wird für Sonderanfertigungen und einzelne Werkstücke genutzt, während eine neue, noch besser ausgestattete SPB Evolution UD ihren Dauereinsatz zwischen Blechzuschnitt und Punktschweißen aufgenommen hat. „Wir konnten feststellen, dass Schröder die Maschine weiter verbessert hat“, so Josef Rehrl. „Die neue Maschine hat eine noch steifere Biegewange, so dass wir mit weniger Bombierung arbeiten können.“ Die auffälligste Neuerung ist der Saugplattenanschlag, durch den der Biegeprozess jetzt teilautomatisiert abläuft. Man schlägt das Blech einmal an, die Maschine fixiert das Blech mit Unterdruck auf dem verfahrbaren Saugplattenanschlag und in Verbindung mit der Up-and-Down-Biegewange wird das Biegeprogramm ohne weiteren manuellen Eingriff durchlaufen. Im Zweischichtbetrieb werden so durchschnittlich 400 Kästen am Tag produziert. Wolfgang Göllner zieht ein positives Fazit: „Mit ihrem innovativen Saugplattenanschlag, ihrer Stabilität und ihrer präzisen Steuerung, der bidirektionalen Biegewange und 650 mm Oberwangenhub ist die SPB Evolution UD genau die richtige Schwenkbiegemaschine für uns. Wir sind sehr zufrieden mit der Maschine und dem Service von Schröder.“
Eingesetzte Maschine
SPB Evolution UD
- Schwenkbiegemaschine bis zu 3,0 mm Blechstärke (400 N/mm²)
- Nutzlänge 4040 mm
- Grafiksteuerung POS 3000 3D
- Oberwangenhub 650 mm
- Up-and-Down Biegewange, programmgesteuert
- Motorische Biegewangenverstellung 200
- Saugplatten im Anschlagtisch, automatisch gesteuert
- Fernwartung