Die MVK GmbH & Co. KG Blech- und Metallverarbeitung mit Sitz in Heek nahe der niederländischen Grenze bei Enschede bedient Kunden aus verschiedensten Industrien: Flugzeug- und Schiffbau, Windkraftanlagen, Landwirtschaftstechnik, Laden- und Laboreinrichtung sowie Maschinenbau und Fahrzeugtechnik. Gut 25 000 Tonnen Metall bewegen sich pro Jahr durch diese Hallen, gearbeitet wird in drei Schichten an sechs Tagen die Woche. Von den über 100 Mitarbeitern sind mehr als 25 in Planung, Organisation und Verwaltung beschäftigt (www.mvk-metall.de).
Wichtiges Kriterium für Investitionen bei MVK ist die Flexibilität. Mitarbeiter und Maschinenpark unterstützen diese Flexibilität. Flexibilität war auch der Grund für die Investition in eine Schwenkbiegemaschine PowerBend Industrial von Schröder. Gezielt wurde von MVK eine technologische Alternative zu den bestehenden Gesenkbiegemaschinen gesucht. „Wir suchten eine Lösung, die schonender mit Oberflächen umgeht und das Handling großer Bleche deutlich vereinfacht. Gerade bei größeren und stärkeren Blechen wird die Luft für die Hersteller von Schwenkbiegemaschinen schnell dünner, Schröder ist in meinen Augen klar Technologieführer“, so der MVK-Geschäftsführer.
Gesehen hatte Terdenge die PowerBend Industrial zuerst auf einer Messe und zeigte sich schnell überzeugt. Um die Maschine vielseitig einsetzen zu können, legte man sich gleich auf die Variante für Blechbreiten bis 3 200 mm, Blechstärken bis 6 mm und einen Freiraum von 650 mm Oberwangenhub fest. Dank Up-and-Down-Biegetechnik und Saugplatten können Bleche automatisiert und ohne Wenden in beide Richtungen abgekantet werden. So braucht es auch bei großen Blechen nur noch einen Bediener – für MVK ein großes Plus der Schwenkbiegetechnik. Der zweite große Pluspunkt ist die schonende Behandlung der Blechoberflächen auf dem Arbeitstisch und beim Abkanten. Hinzu kommt die sehr einfache und komfortable Werkstattprogrammierung auf den 19-Zoll-Touchscreens und mit der Schröder-eigenen 3D-Software POS 3000. „Ein echter Gewinn ist auch die Tatsache, dass die Maschine von beiden Seiten bedient werden kann – gerade kleine Bleche lassen sich sehr schnell und bequem von hinten zuführen. Dafür gibt es hier einen zweiten Bedienmonitor. Das ist sehr praktisch für uns“, erläutert Terdenge die Vorteile.
Mit der neuen Schwenkbiegemaschine erweitert MVK seinen Maschinenpark und seine Möglichkeiten weiter – auch über die ursprünglichen Planungen hinaus. So setzt das MVK-Team die PowerBend Industrial inzwischen auch für das Radius-Step-Biegen ein. Mit minimalen Vorschüben und Kantungen arbeitend biegt die Maschine perfekte Radien. So muss für Rundungen nicht mehr auf eine andere Spezialmaschine gewechselt werden. Das vereinfacht Fertigungsprozesse und erhöht die Flexibilität.
„Die PowerBend Industrial ist inzwischen eine sehr wichtige Maschine für uns, die uns dank ihrer Flexibilität und der schonenden Oberflächenbehandlung der Schwenkbiegetechnik neue Möglichkeiten, Produkte und Kunden erschließt. Gleichzeitig profitieren wir und damit indirekt über die Kosten auch unsere Kunden davon, dass es nur einen Bediener braucht – selbst bei großen Blechen“, so das Fazit von Terdenge.
„Wir wollten die MVK nie einem Preiswettbewerb aussetzen. Wir haben uns daher auf Kleinserien spezialisiert, die eine gewisse Fertigungstiefe mit mehreren Arbeitsschritten erfordern und die eine oder andere technische Herausforderung bergen. Weil wir unsere Fertigung dann auftragsbezogen organisieren, erreichen wir eine hohe Qualität und Produktivität. Zudem investieren wir Zeit in die produktbezogene Prozessoptimierung, statt die Produkte in bestehende Prozesse hineinzuzwingen. Oft können wir den Kunden die zweite Kleinserie schon zu einem günstigeren Preis anbieten, weil wir uns die Effizienzgewinne aus Prozessoptimierungen mit den Kunden teilen“, erläutert Geschäftsführer Ralf Terdenge. Das Resultat ist eine lebendige Fabrik, in der die Firma MVK und ihr Team für die Aufträge jeweils Fertigungszellen und eigene Prozesse einrichten. In den weiträumigen Hallen steht dafür ein extrem umfangreicher und vielseitiger Maschinenpark: etliche Anlagen für den Laserzuschnitt, Schwenkbiegemaschinen und Rundbiegemaschinen, CNC-Fräs- und Drehmaschinen, Profilbiegemaschinen, Schweiß- und Schleifanlagen. Darunter finden sich auch seltene Besonderheiten wie beispielsweise zwei gekoppelte Abkantpressen, mit denen sich bis zu 12 400 mm breite und 12 cm starke Bleche biegen lassen.
Veröffentlicht in:
blechnet 03/2019
„Ein echter Gewinn ist auch die Tatsache, dass die Maschine von beiden Seiten bedient werden kann - gerade kleine Bleche lassen sich sehr schnell und bequem von hinten zuführen. Dafür gibt es hier einen zweiten Bedienmonitor. Das ist sehr praktisch für uns“.Downloads:Ralf Terdenge, Geschäftsführer[:en]Ralf Terdenge, Geschäftsführer
Success Story als PDF downloaden
Bilder: